Dr. Nadia Primc
Institut für Geschichte und Ethik der Medizin
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 327
69120 Heidelberg
Tel.: +49 (0)6221-545458
Vita
Frau Dr. Nadia Primc ist akademische Rätin und seit 2014 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg sowie Mitglied des Klinischen Ethikkomitees des Universitätsklinikums Heidelberg.
Sie ist zugleich Lehrbeauftragte am Juristischen Seminar der Universität Heidelberg sowie an der Gesundheits- und Krankenpflegeschule der Akademie für Gesundheitsberufe Heidelberg. In den Jahren 2013 – 2014 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Marsiliusprojekt 'Gleichheit und Ungleichheit bei der Leberallokation' der Universität Heidelberg. Vor ihrem Wechsel an die Medizinische Fakultät war Frau Primc mehrere Jahre wissenschaftliche Mitarbeiterin und Lehrbeauftragte am Philosophischen Seminar der Universität Heidelberg. Frau Primc hat ihr Studium der Philosophie und Ethnologie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg mit einer Arbeit über 'Das Bewusstsein der eigenen Existenz bei Kant' abgeschlossen. Im Anschluss promovierte sie im Fach Philosophie im Rahmen eines Cotutelle-Abkommens zwischen der Universität Heidelberg und der Université du Luxembourg. Gegenstand ihrer Dissertation aus dem Bereich Wissenschaftsphilosophie war 'Das Verhältnis von Lebenswelt und Wissenschaft' (erschienen im Jahre 2012 bei Königshausen & Neumann). Frau Primc war in den Jahren 2007 – 2011 Stipendiatin des 'Fonds national de recherche du Luxembourg'.
Ausführliches Curriculum vitae als pdf-Download
Forschungsschwerpunkte
- Wissenschaftsphilosophie
- Medizin - und Bioethik, Pflegeethik
- Ethische Fragen der Organtransplantation
- Ethische Fragen der Reproduktionsmedizin
- Ethische Fragen der Digitalisierung in Medizin und Pflege
- Verteilungsgerechtigkeit im Gesundheitswesen
- Ethik des Tierversuches
Aktuelle Forschungsprojekte
Ressourcenverteilung und Gerechtigkeitsfragen in der Transplantationsmedizin
Entwicklung ethischer Anforderungen an KI-basierte Assistenzsysteme im Alter
Genomeditierung: Keimbahninterventionen als Eingriffe in die menschliche Natur"
NOVELLE – Sektorenübergreifendes & integriertes Notfall- und Verfügungsmanagement für die letzte Lebensphase in stationärer Langzeitpflege.
(Gesamt-)Projektleitung: Univ.-Prof. Dr. Martina Hasseler Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften; Projektmitarbeiter an der Universität Heidelberg: Dr. Giovanni Rubeis, Projektlaufzeit: 01.08.2019 – 31.01.2023
Ausgewählte Publikationen
- Primc, N (2020). Wartezeit als Allokationskriterium, in: Schmücker, R; Siep, L (Hg.). Die zeitliche Dimension der Gerechtigkeit. Paderborn Mentis (forthcoming)
- Primc N. (2020). Das „framing“ der sechsmonatigen Karenzregel in der Lebertransplantation. Ein Beispiel für sprachlich vermittelte Deutungsmuster zur Eingrenzung des Indikationsgebietes. Ethik in der Medizin. https://doi.org/10.1007/s00481-020-00586-y
- Primc, N. (2020). Dealing with scarcity of resources in nursing. The scope and limits of individual responsibility. European Journal for Nursing History and Ethics 2. https://doi.org/10.25974/enhe2020-8en
- Bobbert, M; Primc, N; Schäfer, R N (2019). Is there an ethical obligation to split every donor liver? Scarce resources, medical factors, and ethical reasoning, in: Pediatric Transplantation 23 (6), e13534. https://doi.org/10.1111/petr.13534
- Primc, N (2019). Germline manipulation and the human genome as common heritage of humanity, Bioethics 34 (1), 41–48. https://doi.org/10.1111/bioe.12608
Ausführliches Publikationsverzeichnis mit Vorträgen als pdf-Download
Mitgliedschaften
European Society for Philosophy Of Medicine And Healthcare (ESPMH)
International Forum of Teachers (IFT) of the UNESCO Chair in Bioethics.
Akademie für Ethik in der Medizin (AEM)
Netzwerk Junge Medizinethik (https://www.junge-medizinethik.de)
AG Sprache & Ethik der AEM
AG Digitalisierung und Gesundheit der AEM
Funktionen
Mitglied des Organisationsteams des Netzwerks Junge Medizinethik
Mitglied des Klinischen Ethikkomitees des Universitätsklinikums Heidelberg