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Kurse der mikroskopischen Anatomie (Histokurse)

Die Kurse der mikroskopischen Anatomie zählen zu den Pflichtveranstaltungen des zweiten bis vierten Fachsemesters. Die Kurse vertiefen die Unterrichtsinhalte der integrierten Vorlesungen der Fächer Anatomie, Biochemie und Physiologie sowie der begleitenden Seminare. Studierende werden so in die Lage versetzt, die Eigenschaften von gesunden Zellen und Organen zu erkennen und den engen Zusammenhang von zellulärer Struktur und Funktion zu verstehen. Anders ausgedrückt, Studierende lernen durch die systematische Schulung des „Sehens“ durch das Mikroskop, inwieweit verschiedene Zelltypen des Organismus zum Aufbau der Gewebe beitragen und deren Funktion bestimmen.

 

Im zweiten Fachsemester werden Studierende zunächst in die Bedienung des Mikroskops und das Erkennen zellulärer Strukturen eingeführt. Die inhaltlichen Themen sind der generelle Aufbau von Zellen und die Eigenschaften der vier Grundgewebe (Epithel-, Binde- und Stützgewebe, Muskel- und Nervengewebe). Im dritten Fachsemester schließt sich der jeweils spezifische Aufbau der Organe (Herz, Lunge, Niere etc.) an. Dabei werden die im zweiten Semester erlernten Grundlagen der Histologie aufgegriffen und vertieft. Das vierte Fachsemester steht ganz im Zeichen der Neuroanatomie. Ähnlich wie in den vorangegangenen Semestern knüpft der Kurs an Lehrinhalte aus dem zweiten und dritten Fachsemester an und vertieft die Inhalte der integrierten Vorlesung des vierten Semesters.

 

Die Ausstattung der Kursmikroskope mit digitalen Kameras erlaubt es Studierenden, Screenshots ihrer Einstellungen am Mikroskop zu machen und so ihre ganz eigene Sammlung an Bildern zu erstellen. Ergänzt wird die Arbeit am Mikroskop durch das Studium elektronenmikroskopischer Bilder im separaten EM-Atlas.

 

Alle histologschen Präparate und elektronenmikroskopischen Bilder der drei Kurse können auf der E-Learningplattform „Moodle“ vor- und nachbearbeitet werden.