Fakultät Gleichstellung

Heidelberger Forscherinnen "Highly Cited Researchers" 2025

wir gratulieren sehr herzlich!

Zwei Frauen aus der Medizinischen Fakultät Heidelberg haben es 2025 wiederholt in die Top Liste der meist zitierten („highly cited“) Wissenschaftler*innen geschafft.

Als „highly cited“ werden Publikationen bewertet, wenn sie zu den „Top 1 Prozent“ der am meisten zitierten Veröffentlichungen in der jeweiligen Fachdisziplin und in ihrem jeweiligen Veröffentlichungsjahr zählen. Diese internationale Auswertung benennt Forscherinnen und Forscher, deren Publikationen in ihrem jeweiligen Fachgebiet weltweit am häufigsten zitiert wurden oder aber über mehrere Fachdisziplinen hinweg eine hervorragende Publikationsleistung erbracht haben. Die Liste besteht seit 2001; sie wurde 2014 erstmals überarbeitet und erscheint seitdem jährlich. Aktuell umfasst sie insgesamt etwas mehr als 7.100 Nennungen von Forscherinnen und Forschern aus 60 Ländern.

Die Universität Heidelberg ist mit 16 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in der aktuell für 2025 veröffentlichten Liste der „Highly Cited Researchers“ vertreten. Darunter sind acht Forschende der Medizinischen Fakultät Heidelberg und des Universitätsklinikums Heidelberg vertreten, davon die einzigen beiden Frauen

Dr. Frauke Mücksch (Cross-Field)

© Copyright: Uwe Dettmar/Aventis Foundation
Frau Dr. Frauke Mücksch mit ihrem Team

Universität Heidelberg, Medizinische Fakultät Heidelberg
Leiterin einer Schaller-Forschungsgruppe in der Abteilung Virologie am Zentrum für Infektiologie des Universitätsklinikums Heidelberg

Frauke Mücksch hat Biologie und Biomedizin in Frankfurt und Marburg studiert, bevor sie ihre Promotion 2017 zum Dr. rer. nat. an der Medizinischen Fakultät Heidelberg in der Virologie mit summa cum laude abschloss. Ihre Post-Doktorandenzeit absolvierte sie neben der Virologie in Heidelberg auch an der Rockefeller Universität in New York, bevor sie seit 2022 eine ganz besondere Förderung für junge Wissenschaftler*innen in der biomedizinischen Grundlagenforschung erhielt: als Gruppenleiterin der Chica and Heinz Schaller Stiftung (https://chs-stiftung.de/schaller-groups/ ), eine exzellente Auszeichnung, die eine unabhängige Forschung als Forschungsgruppenleiterin ermöglicht.

Neben dieser Stiftungsförderung ist Frau Mücksch auch in verschiedenen DFG- und DZIF-geförderten Verbünden aktiv – unter anderem im 2026 startenden Exzellenzcluster SynthImmune sowie dem SFB1129. Für ihre wissenschaftliche Tätigkeit wurde sie 2025 mit dem Aventis Life Science Bridge Award ausgezeichnet. Bislang publizierte Frau Mücksch ca. 50 Veröffentlichungen in internationalen Journalen, die mehr als 15.000 mal zitiert wurden (Google Scholar) zu den Themenschwerpunkten „Biologie und Immunologie von HIV / AIDS und SARS-CoV-2“.  

So gelang es ihr auch dieses Jahr, als eine von 2 Frauen der Universität Heidelberg in die Liste der „Highly Cited Researcher 2025“ aufgenommen zu werden. Herzlichen Glückwunsch!

 

Prof. Dr. Jessica Hassel (Cross-Field)

Frau Prof. Dr. Jessica Hassel bei "Medizin am Abend"
Frau Prof. Dr. Jessica Hassel mit ihrem Team

Universität Heidelberg, Medizinische Fakultät Heidelberg
Leiterin der Sektion Dermatoonkologie und Arbeitsgruppenleiterin an der Hautklinik (Zentrum) des Universitätsklinikums Heidelberg; außerplanmäßige Professorin an der Medizinischen Fakultät Heidelberg der Universität Heidelberg

Jessica Hassel studierte Humanmedizin in Würzburg und schloss dort ihr Studium mit sehr gut und ihre Dissertation mit summa cum laude ab, bevor sie als Post-Doktorandin für 1 Jahr ans Universitätsspital nach Zürich ging, um dort den Grundstein für ihre Karriere als Forscherin auf dem Gebiet der Hauterkrankungen zu legen. Daran anschließend absolvierte sie ihre Facharztausbildung an der Hautklinik in Ludwigshafen, und ging danach als Oberärztin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an die Klinische Kooperationseinheit für Dermatoonkologie des DKFZ und der Hautklinik Mannheim, die sie dann auch kommissarisch geleitet hatte. Nach der Geburt ihrer Tochter 2010 wechselte sie ans Universitätsklinikum Heidelberg und baute die Dermatoonkologie als Leiterin der Sektion DermatoOnkologie zu einer international anerkannten Abteilung der Hautklinik im NCT am Universitätsklinikum Heidelberg aus. 2016 habilitierte Jessica Hassel im Bereich der klinisch-translationalen dermatoonkologischen Forschung und wurde 2019 zur außerplanmäßigen Professorin ernannt. Sie ist zudem die Leiterin des Hauttumorzentrums Heidelberg sowie Vorstandsmitglied des CCC/NCT Heidelberg.

Ihre wissenschaftliche Tätigkeit auf dem Gebiet der Hauttumoren mit Spezialisierung für das Melanom wurde durch vielfältige Stipendien und Preise honoriert, z.B. 2018 durch den Deutschen Hautkrebspreis. Zusätzlich konnte Frau Hassel auch Auszeichnungen durch interdisziplinäre Projekte zum Thema „Patientenunterstützung“ wie beispielsweise zur partizipativen Entscheidungsfindung erringen, so den Hans-Roemerpreis des Kollegiums für Psychosomatische Medizin sowie den MSD Gesundheitspreis (https://www.msd.de/gesundheitspreis/) zusammen anderen Kolleginnen aus der Psychosomatik.

Seit 2021 gehört Frau Hassel (zum Teil als einzige Frau) zum Kreis der "Heidelberg Highly Cited Researcher“ und konnte diese Position durch ihre hervorragenden Publikationen in internationalen Fachzeitschriften auch 2025 wieder erreichen, wozu wir sehr herzlich gratulieren.

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