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Studium für Abiturienten ohne Ausbildung in einem Gesundheitsfachberuf

Der Studiengang IPG bietet Abiturienten die Chance, einen grundständigen Studiengang mit wissenschaftlichem als auch praktischen Bezug im Gesundheitswesen zu absolvieren. Neben der Vermittlung von Grundlagen im wissenschaftlichem Arbeiten, erlangen die Studierenden Kenntnisse in den Bereichen Management, Gesundheitssysteme, Kommunikation und Interprofessionalität. Gleichzeitig können Sie sich im Studium mit anderen Berufsgruppen vernetzen. Durch die obligatorischen Zusatzmodule für Studierende ohne Ausbildung in einem Gesundheitsfachberuf (G1, G2, P1 und P2) erhalten diese auch Einblicke in die praktische Patient*innen- bzw. Gesundheitsversorgung und der Anatomie / Physiologie von Menschen. 

Zur Bewerbung

Während des gesamten Studiums absolvieren die IPG-Studierenden ohne parallellaufender oder abgeschlossener Ausbildung in einem Gesundheitsfachberuf insgesamt 21 Module. Die einzelnen Module und ihre Lerninhalte zeigt diese Übersicht. Ausführlichere Informationen zu den Modulen und Studieninhalten finden Sie in den folgenden Dokumenten:

Während des Grundstudiums (Module 1 - 4) haben Sie donnerstags oder freitags nachmittags Vorlesung.  

 

  • Grundlagen der Anatomie und Physiologie des Menschen

Dieses Modul wird in Zusammenarbeit mit dem Institut für Gerontologie Heidelberg gelehrt. 

  • Berufsfelderkundung
  • Akteure in den Gesundheitsfachberufen und deren Rollenverständnis
  • Gesundheitssysteme
  • Hygiene 

Während der ersten 4 Semester des Studienverlaufs müssen Studierende ohne Ausbildung in einem Gesundheitsfachberuf Praktika im Umfang von insgesamt 1080 Stunden absolvieren. Diese können durchgeführt werden in den Bereichen: 

  • Pflege
  • Therapie
  • Diagnostik 
  • Angewandte Wissenschaft in den Gesundheitsberufen
  • Berufe im Gesundheitswesen
  • Fachenglisch
  • Grundlagen der Statistik
  • Lernen im Studium und danach
  • Office-Anwendungen, Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentationsgrundlagen
  • Theorien und Konzepte der Patientenunterstützung
  • Kontexte und Methoden der Patientenunterstützung
  • Planung und Durchführung von Beratungs- und Unterstützungsgesprächen
  • Situationsanalyse anhand von Audio- und/oder Videodokumentationen
  • Gütekriterien für Messverfahren und deren Bedeutung für die Arbeit mit dem Patienten
  • Evidenzbasierung in den Gesundheitsberufen
  • Interprofessionelle Kommunikation
  • Theorien der Gesundheitsberufe
  • Ethische Aspekte der Entscheidungsfindung
  • Grundlagen der Qualitätsförderung
  • Kontexte und Methoden der Qualitätsförderung
  • Klinik- und Praxishygiene; Naturwissenschaftliche Grundlagen und praktische Umsetzung
  • Grundlagen des Managements
  • Methoden der Projektplanung und Steuerung
  • Projektarbeit
  • Grundlagen empirischer Forschung
  • Studiendesign in der quantitativen Forschung
  • Wissenschaftliches Datenmanagement und Datenanalyse
  • Test- und Messverfahren in der Forschung
  • Grundlagen der Epidemiologie
  • Studiendesign in der qualitativen Forschung
  • Wissenschaftliches Datenmanagement und Ergebnisfindung Qualitativ
  • Wissenschaftliche Veröffentlichung
  • Strukturen im Gesundheitssystem, ökonomische Aspekte und Gesundheitspolitik
  • Versorgungsmodelle
  • Rehabilitation
  • Versorgungsforschung
  • Fachenglisch; Versorgungssystem
  • Einsatz, Nutzen und Grenzen von Informationstechnologien in der Gesundheitsversorgung
  • Einführung in die Gesundheitsförderung
  • Grundlagen der Prävention
  • Soziale Ungleichheit und kulturelle Unterschiede
  • Gesundheitspsychologie
  • Betriebswirtschaftliche Grundlagen für die Arbeit im Gesundheitswesen
  • Organisation
  • Personalführung
  • Leadership
  • Gesundheitsaspekte und chronische Erkrankungen in verschiedenen Lebensphasen
  • Physiologie in verschiedenen Lebensphasen
  • Arzneimittel(therapie-)sicherheit
  • Palliation
  • Der Schmerzpatient
  • Wahlpflichtfach 1A: Didaktik für Fortbildungsveranstaltungen
  • Wahlpflichtfach 1B: Vertiefung Betriebswirtschaftslehre
  • Wahlpflichtfach 2A: Betriebliches Gesundheitsmanagement, körperliche Aktivität und Nachsorge
  • Wahlpflichtfach 2B: Komplementärmedizin mit Schwerpunkt onkologische Versorgung
  • Praktikum in einem Gesundheitsberuf mit dem Schwerpunkt Patientenunterstützung
  • Praktikumssupervision (Reflexion und Analyse des Praktikums)
  • Projektseminar
  • Schwerpunkt 1: Forschung
  • Schwerpunkt 2: Qualitätsförderung
  • Schwerpunkt 3: Gesundheitsberufe international
  • Praktikum in einem Gesundheitsberuf mit dem Schwerpunkt Evidenzbasierte Praxis
  • Praktikumssupervision (Interkultureller Austausch mit Peer-Feedback)
  • Bachelorthesis
  • Bachelorkolloquium

IPG-Studierende können die Hauptstudienphase (6.-8. Semester) auch in Teilzeit absolvieren. Jeder Studierende hat die Möglichkeit, sich aus persönlichen oder beruflichen Gründen hierfür zu entscheiden. Ein Teilzeitstudium bietet verschiedene Vorteile:

  • Offizieller Teilzeitstatus (bzgl. Studiendauer, Erwartungen etc.)
  • Systematisches Beratungs- und Kursangebot
  • Größere zeitliche Flexibilität
  • Angepasste Studienzeiten und Fristen
  • Individuelle Gestaltung des Studiums

Um ein Teilzeitstudium zu absolvieren, wird die Hauptstudienphase von drei auf maximal sechs Semester verlängert. Dabei besuchen die  Teilzeitstudierenden dieselben Lehrveranstaltungen wie die Vollzeitstudierenden. Diese finden jedoch an drei festgelegten Tagen der Woche statt. Beantragen können Sie das Teilzeitstudium für jeweils ein Studienjahr mit der Möglichkeit auf Verlängerung. Ein Wechsel von Teilzeit in Vollzeit und umgekehrt ist nach Einhaltung der Mindestdauer von einem Studienjahr möglich. Nähere Informationen finden Sie auf der Webseite der Universität Heidelberg.

Der Abschluss des Studiengangs IPG qualifiziert Sie für vielfältige Tätigkeiten in Einsatzfeldern der klinischen Praxis, beispielsweise für ambulante Dienste, den stationären Bereich, Prävention oder Rehabilitation. Durch die wissenschaftliche Fachkompetenz eignen sich Absolventen für folgende berufliche Tätigkeiten:

  • Schnittstellenmanagement
  • Qualitätsförderung
  • Patientensicherheit
  • Beteiligung an Planung und Umsetzung von Forschungsprojekten in der Praxis

Für Studierende, die ihr Wissen im Bereich Gesundheitsversorgung nach dem Bachelorstudium weiter vertiefen möchten, besteht die Möglichkeit, ein Masterstudium sowie eine Promotion zu absolvieren.