Simulation
Der erfolgreichen didaktischen Vermittlung klinisch-praktischer Fertigkeiten im Zahnmedizinstudium kommt für die Qualität der zahnärztlichen Ausbildung eine kaum zu überschätzende Bedeutung zu. Klinisch-praktische Fertigkeiten stellen die Schlüsselkompetenz von Zahnärzten für ihre praktische Tätigkeit und beim Patientenmanagement dar und sind die unabdingbare Grundlage für zukünftige Fehlervermeidung und Patientensicherheit.
Die Ausbildung an zahnärztlichen Simulationseinheiten – in der Approbationsordnung „Phantom“ genannt – bildet eine der zentralen Stützpfeiler der zahnmedizinischen Lehre. Innerhalb des Heidelberger Modellstudiengangs HeiCuDent ist ein besonders intensives Training an Simulationseinheiten vorgesehen. Unser Ziel ist, dass Sie nicht nur über ein minimales Basiswissen verfügen, sondern dass Sie die erforderlichen therapeutischen Behandlungsschritte so gut eingeübt haben, dass Sie sich sicher fühlen, wenn Sie ab dem 7. Fachsemester mit der Behandlung eigener Patienten beginnen.
Die Simulationseinheiten entsprechen in ihrem Aufbau exakt modernen klinischen Behandlungseinheiten: Der Patient kann individuell gelagert werden, Zähne können unter Wasserkühlung beschliffen werden, und auch ein Absaugsystem ist vorhanden. So kann der größte Teil des zahnärztlichen Behandlungsspektrums abgedeckt werden: das Beschleifen von Zähnen, Fissurenversiegelungen und Füllungen, Kieferrelationsbestimmungen, Abformungen, Kronen, Brücken und Prothesen, einfache chirurgische Eingriffe u. m. Für spezielle Behandlungsschritte, wie z. B. Wurzelbehandlungen, stehen zudem OP-Mikroskope zur Verfügung. Auch moderne volldigitale Arbeitsabläufe wie das chairside-Verfahren der Herstellung von Kronen mittels PrepCheck, optischer Abformung mit intraoralem Scanner sowie Fräsen, Sintern und Ausarbeitung der Restauration wurden im HeiCuDent-Curriculum implementiert.
Um Sie gut auf Ihren späteren Berufsalltag vorzubereiten, wird an den Simulationseinheiten von Anfang an ergonomisches Arbeiten trainiert.