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Interdisziplinäres longitudinales Skills Lab Curriculum
Das Interdisziplinäre Longitudinale Skills-Lab Curriculum (kurz: Skills-Curriculum) ist ein zentrales kompetenzbezogenes Projekt der Medizinischen Fakultät Heidelberg, das im Sommersemester 2007 ins Leben gerufen wurden und mittlerweile zu einem festen Bestandteil des Heidelberger Medizinstudiums geworden ist.
Kernziel des Projekts ist die kontinuierliche Integration und Optimierung kompetenzbezogener Lehrangebote zur Vermittlung klinisch-praktischer Fertigkeiten und Prozeduren („Skills“). Um dieses Ziel zu erreichen, arbeitet das Skills-Lab Curriculum fortwährend daran ein, interdisziplinäres longitudinal angelegtes zusätzliches Lehrangebot im Skills-Lab bereitzustellen.
Das Skills-Curriculum folgt dem bewährten Ansatz von Studierenden für Studierende. Etwa 15 qualifizierte und geschulte studentische Tutoren (peer-teacher) stehen für den obligaten Unterricht zur Verfügung, bieten freiwillige Vertiefungskurse sowie spezielle Vorbereitungskurs für Famulatur oder Nachtdienst an.
Simulation als didaktische Methode
Der erfolgreichen didaktischen Vermittlung klinisch-praktischer Fertigkeiten im Medizinstudium kommt für die Qualität der medizinischen Ausbildung eine kaum zu überschätzende Bedeutung zu. Klinisch-praktische Fertigkeiten stellen die Schlüsselkompetenz von Ärzten für ihre praktische Tätigkeit im Klinikkontext und beim Patientenmanagement dar und sind die unabdingbare Grundlage für zukünftige Fehlervermeidung und Patientensicherheit.
Simulation als didaktische Methode und Lernumgebung im Rahmen des Interdisziplinären Longitudinalen Skills Lab Curriculums bietet Medizinstudierenden eine optimale und risikofreie Handlungsfläche, um grundlegende klinisch-praktische Fertigkeiten zu erlangen. Den Lehrenden bieten Simulationsverfahren ein geeignetes didaktisches Instrument, das Komplexität reduziert, aber Realitätsnähe in unterschiedlicher Ausprägung garantiert. Zudem bietet das medizinische Lernen und Lehren im Skills Lab den Vorteil, dass reale Patienten für didaktische Ziele keinem Risiko ausgesetzt werden müssen.
Die Skills Lab Trainings an der Medizinischen Fakultät Heidelberg finden als Pflichtveranstaltungen und als freiwillige Zusatzkurse von der Vorklinik bis einschließlich zum Praktischen Jahr (PJ) statt.
Tutoren
Der wichtigste und zentrale Bestandteil des Projekts bildet das Peer-Assisted-Learning (PAL) Angebot. Die Tutoren des Skills-Curriculum sind hoch motivierte und durch Fachschulungen qualifizierte Medizinstudierende aus höheren Semestern, die longitudinal im gesamten Curriculum klinisch-praktische Fertigkeiten aller Fachbereiche im obligaten Unterricht und im Rahmen freiwilliger Übungseinheiten vermitteln.
Der Peer-Assisted-Learning (PAL) Ansatz eignet sich in besonderer Weise für die Vermittlung klinisch-praktischer Fertigkeiten im Medizinstudium. Die Studierenden erlernen durch die qualifizierten Tutoren nicht nur ein standardisiertes Vorgehen gemäß den Heidelberger Standardprozeduren, sie profitieren vor allem auch durch das Unterrichten auf Augenhöge und die Erfahrungen ihrer KommilitonInnen aus den höheren Semestern.
Wenn Sie Interesse haben als Tutor im Skills-Lab mitzuwirken, dann bewerben Sie sich bei Jan Lauter.
Kursangebote
Das Skills-Curriculum bietet in Anlehnung an den curricularen Unterricht vertiefende Übungseinheiten in nahezu allen Fachbereichen, in denen klinisch-praktische Fertigkeiten Vermittelt werden. Die Termine des Freiwilligen Übens finden Sie auf den Moodle-Seiten der jeweiligen Fachbereiche.
Sämtliche zusätzliche Lehrangebote (z. B. den Famulatur Vorbereitungskurs für Vorklinker) finden Sie auf der Moodle-Seite des Interdisziplinären Longitudinalen Skills-Lab Curriculum.
Ihre Ansprechpartner
apl. Prof. Dr. med. Christoph Nikendei, MME
Facharzt für Innere Medizin
Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
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