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Virtuelle Realität (VR) als neues Lehrformat in der medizinischen Lehre im Sommersemester 2022

Am Dienstag, den 28. Juni 2022 startete im VR-Lab der Medizinischen Fakultät am UKHD die erste Unterrichtseinheit mit dem Leitsymptom „Akute Atemnot“ in VR im Rahmen des Wahlfachtracks „Notfall- & Intensivmedizin“.

Sechs Medizinstudierende lernten in der virtuellen Welt, wie man in einer Notfallsituation Patient*innen mit einer Anaphylaxie, also einer schweren allergischen Reaktion, versorgt. Die medizinische Leitung des Kurses hatten Dr. Stefan Mohr und Matthias Huck aus der Klinik für Anästhesiologie inne, während das Team der IT Lehre (Jörg Miebach, Udo Sonne und Robert Kleine) die technischen Voraussetzungen geschaffen hatte und den Kurs auch IT-technisch betreute.

In zwei Durchgängen erkundeten die Studierenden zunächst die virtuelle Umgebung und behandelten dann in Zweierteams Patient*innen mit unterschiedlichen Ausprägungen bzw. Schweregraden einer Anaphylaxie. Davor und danach fanden jeweils gemeinsame Briefings innerhalb der Gruppe statt. Am Ende der Veranstaltung bestand die Möglichkeit in einer Feedbackrunde noch weitere Fragen zu adäquater oder alternativer Behandlung der jeweiligen Patient*innen zu stellen.

Dank gründlicher Vorbereitung über ein Tutorial (WBT inkl. Lehr-Videos) konnten die Studierenden schnell in die virtuelle Umgebung eintauchen. Sowohl die eingesetzte Software als auch die Hardware sind auf dem aktuellsten Stand der Technik. Das gesamte Kursformat, welches weitere Szenarien mit anderen Leitsymptomen beinhaltet, zeichnet sich durch seinen immersiven Trainingscharakter aus und bietet noch viel Potential für den Einsatz von virtueller Realität in Lehr- und Lernszenarien.

Im kommenden Wintersemester 22/23 wird das VR-Lab in den Regelbetrieb des Wahlfachtracks integriert werden und bietet den Studierenden die Möglichkeit, verschiedene Notfallsituationen schon im Studium hautnah zu erleben.

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